Ein 18-Jähriger Schüler ist in der Nacht zum Samstag im U-Bahnhof Max-Weber-Platz vergewaltigt worden. Er war gegen 1 Uhr auf dem Weg nach Hause, stark alkoholisiert und ohne Begleitung. Der Täter, ein 20-jähriger Mann, nutzte die Widerstandsunfähigkeit des Schülers und verging sich, wie die Polizei nach weiteren Ermittlungen am Dienstag mitteilte, im Zeitraum zwischen 2.35 Uhr und 3.05 Uhr morgens an ihm, als kein U-Bahn-Betrieb stattfand. Warum die Tat keinem Passanten auffiel und offensichtlich auch der U-Bahn-Wache nicht, die nach der letzten Fahrt den Bahnhof eigentlich kontrolliert, ist noch unklar.
Bevor er sich vom Tatort entfernte, stahl der Täter noch das Handy des Schülers. Das wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Als der Geschädigte am Samstagabend zur Polizei ging und die Tat anzeigte, konnte das Telefon geortet werden. So wusste die Polizei den Aufenthaltsort des Täters und nahm ihn gegen 2 Uhr früh am Sonntag fest. Der Beschuldigte befindet sich weiter in Untersuchungshaft.
Anmerkung der Redaktion: Zunächst hatte die Polizei für die Tat einen Zeitraum von mehreren Stunden bis fünf Uhr früh angegeben, dies wurde am Dienstag korrigiert.