Münchner Schnee-Momente:Vom Glück rund um den Mount Mittelstreifen

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Spaß für Kleine und Große: Wintersport am Olympiaberg (Foto: Robert Haas)

Eine Geistertrambahn, freundliche Langläufer an der Isar und emsige Ritzenreiniger - in der Rekord-Schneelage lässt sich einiges Erheiterndes erleben. Eine Anekdotensammlung.

Von SZ-Autoren

Sportlich an der Isar

Vom Eise belegt sind Bäume und Büsche: Langläufer an der Isar. (Foto: Robert Haas)

Es geht erstmal steil bergab vom Hochufer, wo sich die Fußgänger am dicken Holzgeländer festhalten, um unfallfrei zur Isar zu kommen. Und dann vorbei an der eingeschneiten Marienklause. Endlich wieder Wintersport mitten in der Großstadt, das muss man genießen, ist ja ein seltenes Vergnügen - die Langlaufskier anschnallen, und los geht's. Ein paar Early Birds waren schon unterwegs, die improvisierte Loipe führt am Fluss entlang bis zur Großhesseloher Brücke. Man teilt sich die Spur mit dick vermummten Spaziergängern. Bereitwillig machen sie Platz für die Langläufer und treten einen Schritt zur Seite in den Tiefschnee; überhaupt scheinen die Münchner wie verwandelt, sie freuen sich wie die Kinder früher über den ersten Schnee. So viele gut gelaunte Menschen trifft man selten. Auf dem Rückweg kommt es dann hinterm Tierpark doch noch zu einer Beinahe-Kollision, weil eine Münchnerin in Lammfellschuhen mitten in der Spur Selfies macht. Der von der Gegenseite anrauschende Langläufer schimpft: "Warum sind es immer die Frauen, die in der Loipe rumstehen müssen?" Aha, die Grantler sind also doch noch da. Christian Mayer

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