Zweite Stammstrecke der Münchner S-Bahn:Bahn soll 250 Millionen Euro zahlen - für jedes Jahr mehr Verspätung

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Unter dem Marienhof wird Ebene für Ebene für die zweite Stammstrecke ausgegraben. (Foto: Stephan Rumpf)

Das Land Bayern und die Deutsche Bahn haben noch immer nicht geklärt, wer für welche Risiken beim Milliardenprojekt zweite Stammstrecke aufkommt. Eine Einigung sei "noch Lichtjahre entfernt", heißt es aus dem Landtag. Dort gibt es große Bedenken.

Von Klaus Ott

Entscheidet am Ende ein Gericht, wer die Zeche zahlt beim ganz schön teuren Ausbau der Münchner S-Bahn mit der zweiten Stammstrecke? Kommt es eines Tages gar zu einem Milliarden-Prozess; ähnlich wie bei dem riesigen Bahnprojekt Stuttgart 21, wo auch vieles schiefläuft? Jürgen Baumgärtner, einer der besten Kenner der zweiten Stammstrecke in München, würde das gerne verhindern. Der CSU-Abgeordnete im bayerischen Landtag, der dort den Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr leitet, mag ein solches Szenario aber auch nicht ausschließen. Alles, was in einem Vertrag nicht hinreichend geklärt sei, könne zu Streit bei Gericht führen, warnt der CSU-Politiker.

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