Am Riemer See:Wilderer in München mit Harpune auf Entenjagd

Jagdszenen am Wasser: Der Riemer See in der Messestadt ist ein Refugium für viele Wasservögel. (Foto: Florian Peljak)

Der Mann hat keine Jagdberechtigung - und Schonzeit ist noch dazu. Trotzdem macht er sich im Dunkeln auf die Pirsch mit Taschenlampe, Harpune und einem Geflügelmesser.

Mit einer Harpune, einer Taschenlampe und einem Geflügelmesser wollte ein Mann am Freitagabend am Riemer See offenbar Enten jagen.

Passanten verständigten gegen 22 Uhr die Polizei, dass jemand auf Wildenten ziele und auf sie schieße. Die Beamten trafen auf einen 56-jährigen Mann aus dem Landkreis München, der die Waffe und die anderen Gegenstände mit sich führte.

Über eine Jagdberechtigung verfügte der Mann nicht - die hätte ihm allerdings auch nicht geholfen, denn für Enten gilt eine Schonzeit von Mitte Januar bis Ende September, in der sie nicht gejagt werden dürfen.

Erfolgreich war der Wilderer offenbar nicht - die Beamten fanden weder verletzte noch getötete Tiere. Er wurde wegen Jagdwilderei angezeigt, möglicherweise kommt auch noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz hinzu.

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