Razzia in und um München:Polizei durchsucht 33 Wohnungen wegen Kinderpornografie

Eine Kriminaloberkommissarin sitzt vor einem Auswertungscomputer bei Ermittlungen gegen Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Dabei werden 33 Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen verbotene Aufnahmen nicht nur besessen, sondern auch verbreitet haben.

Der Münchner Kriminalpolizei ist ein weiterer Schlag im Kampf gegen Kinderpornografie gelungen. Bei einer Razzia am Dienstagmorgen durchsuchten rund 70 Einsatzkräfte auf richterliche Anordnung 27 Wohnungen in München und sechs im Landkreis München und nahm 33 Tatverdächtige fest - 31 Männer und zwei Frauen im Alter von 16 bis 63 Jahren.

Sie stehen unter dem dringenden Tatverdacht, verbotene kinderpornografische Aufnahmen nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und mehr als 70 elektronische Speichermedien sicher, die nun ausgewertet werden. Insgesamt wurden 15 Personen erkennungsdienstlich behandelt.

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Der Tipp sei wie schon für die Durchsuchungsaktion vor einem Monat, bei der die Polizei 36 Wohnungen in der Stadt und im Landkreis durchsucht hatte und eine Datenmenge von mehr als einer Million Megabyte sicherstellte, aus den USA über das Bundeskriminalamt gekommen, sagte eine Polizeisprecherin.

Ob die Tatverdächtigen sich untereinander kennen oder es für die jeweiligen Tathandlungen Verbindungen zwischen ihnen gibt, ist nach derzeitigem Ermittlungsstand noch nicht bekannt. Alle 33 Festgenommenen wurden nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

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