Wenn Andreas Jakob irgendwo mit seinem "Morsch" auftaucht, ist ihm die Aufmerksamkeit der Leute sicher. "Morsch" - so nennt der 53-Jährige sein selbst gebautes Gefährt, das wie ein Porsche 911 aussieht, aber eben nicht durch PS unter der Haube angetrieben wird, sondern durch Muskelkraft. Unter der goldenen Folie verbirgt sich ein dreirädriges Liegerad, und weil Jakob mit dem Morsch auch im Straßenverkehr unterwegs ist, entspricht das Fahrzeug selbstverständlich auch den für Fahrräder geltenden Regeln der Straßenverkehrszulassungsordnung.
SZ-Serie "Rauf aufs Rad":Mit dem Porsche im Kampf um bessere Radwege
Lesezeit: 4 min
Andreas Jakob hat sein Liegefahrrad so umgebaut, dass es wie das Modell 911 des Sportwagens aussieht. Er will so zeigen, wie es wäre, wenn 300 000 Radler plötzlich mit Autos unterwegs wären. Vor allem aber setzt er sich für ein besseres Radwegenetz ein.
Von Andreas Schubert
Pendeln:Eine Stunde Wind im Gesicht, zweimal täglich
Unser Autor ist Extrempendler: Tag für Tag fährt er mit dem Rad quer durch München - 23 Kilometer zur Arbeit und abends 23 Kilometer zurück. Was lernt man dabei über sich und über die Stadt?
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