Radio Gong:Dudel-Bude oder Modell mit Zukunft?

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Johannes Ott hat den Umzug von Radio Gong in ein hochmodernes Studio organisiert. Ende des Jahres wird der 42-Jährige alleiniger Geschäftsführer. Was und wen braucht es, damit die Münchner einschalten?

Von Philipp Crone

Genau ein einziges Mal fällt Johannes Ott in eineinhalb Stunden ein Wort nicht ein. Der 42-jährige Geschäftsführer von Radio Gong sitzt Ende Mai auf einem Barhocker und redet. Handwerker tragen Bohrmaschinen an ihm vorbei, die neuen Räume an der Richard-Strauss-Straße für Münchens erfolgreichstes Privatradio sind fast fertig. Ein Bauarbeiter fragt, ob Ott bei der Pizza-Bestellung mitmachen will. Seine Antwort "Ja, gerne" fällt nur kurz aus dem ansonsten korrekt weitergeführten Satz. Der schlanke Mann mit dem kurzen Haar lächelt. Und redet. Von der Faszination des Radios über die Besonderheiten der Münchner Hörer bis zu den technischen Anforderungen der Zukunft, ob Alexa-Tauglichkeit oder Web-Videos. Ott bringt in vier Sekunden exakt 24 Worte unter, ohne dass seine Stimme aus dem kumpeligen Raunen rausrutscht. Er redet schnell. Zu schnell, sogar für einen Gong-Moderator? "Klaraufjedenfall."

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