Hasenbergl:Geldabholer auf frischer Tat festgenommen

Die Frau aus dem Hasenbergl hatte einen Anruf bekommen, angeblich von einem Bankberater. (Symbolfoto) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Schockanrufer wollten einer 70-jährigen Frau fast 10 000 Euro abnehmen. Aber die Polizei war einem der Männer schon auf der Spur.

Die Polizei hat einen Betrug nach der Schockanruf-Methode verhindert - und zwar, indem sie einen der Betrüger auf frischer Tat verhaftete.

Eine 70-jährige Frau aus dem Hasenbergl hatte nach Angaben der Polizei am Mittwochvormittag einen Anruf bekommen, angeblich von einem Bankmitarbeiter: Von ihrem Konto sei unberechtigt Geld abgebucht worden. Ein zweiter Anrufer, der sich als Polizist ausgab, überredete die Frau, zu ihrer Bank zu gehen und knapp 10 000 Euro abzuheben.

Das Geld deponierte die Frau wie angewiesen in einem Briefumschlag an ihrer Haustür. Dort tauchte wenig später ein Mann auf, um das Kuvert an sich zu nehmen. Jedoch wurde er noch am Tatort von Polizeibeamten in Zivil festgenommen.

Die Polizei war dem 20-Jährigen schon länger auf der Spur. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Das zuständige Kommissariat 61 versucht, seine Hintermänner zu ermitteln.

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Sie stand gerade in der Küche, als das Telefon klingelte. "Jannick, bist du's?" Ein paar Stunden später waren 60 000 Euro weg. Und wer jetzt fragt, wie man auf Enkeltricks und Schockanrufe reinfallen kann, sollte besser mal denen zuhören, denen es passiert ist.

Von Elisa Schwarz (Text) und Stefan Dimitrov (Illustration)

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