Polizeikontrolle:Fahrstunde unter Drogeneinfluss

In einem Auto mit diesem Schild (Symbolfoto) wird stets penibel auf Einhaltung der Straßenverkehrsordnung geachtet. Sollte man meinen. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Ein Fahrschüler hatte Kokain konsumiert - nun wird es noch dauern mit dem Führerschein.

Da hatten zwei Polizisten wohl die richtige Nase: Bei einer Kontrolle am Donnerstagvormittag in der Garmischer Straße erwischten sie einen 23-jährigen Lagerarbeiter am Steuer eines Audi, der "drogentypische Auffälligkeiten" zeigte. Kurios dabei: Der Mann fuhr ein Fahrschulauto, der Fahrlehrer saß daneben. Ein Drogentest zeigte, dass der Fahrer wohl Kokain konsumiert hatte. Er erklärte, dass seine praktische Fahrprüfung unmittelbar bevorstehe und er sich auf seiner "Abschlussfahrt" befinde.

Daraus wird zunächst einmal nichts werden. Der Fahrschüler hat mit einem Bußgeld von 500 Euro zu rechnen, einem Punkt in Flensburg sowie einer Führerschein-Sperre. Ob ihn auch strafrechtliche Konsequenzen erwarten, ist noch nicht klar, ebenso wenig, ob der Fahrlehrer zur Rechenschaft gezogen wird: Hätte er gemerkt, dass sein Schüler unter Drogeneinfluss steht, hätte er ihn nicht fahren lassen dürfen.

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