Ansteckungsgefahr:Sie fahren mit Blaulicht rein ins Risiko

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Polizisten, Rettungssanitäter oder Feuerwehrmänner leben mit der Gefahr, sich im Einsatz mit dem Coronavirus zu infizieren. Es wird auf Schutzmaßnahmen geachtet - aber reicht das?

Von Susi Wimmer, München

Für die Polizisten war es im Februar dieses Jahres ein Einsatz wie jeder andere: Ein Mann unter Drogen randaliert auf offener Straße in Bogenhausen, schlägt nach den Polizisten, wird zu Boden gebracht, windet sich und brüllt. Im Nachgang erfahren sie: Der Mann wurde positiv auf Covid-19 getestet. Es sind Polizisten, Rettungs- und Notfallsanitäter oder Feuerwehrmänner, die seit mehr einem Jahr mit der Gefahr leben, sich bei der Arbeit mit dem unberechenbaren Virus zu infizieren. Polizisten können sich bei Straftaten nicht an Abstandsregeln halten, sie müssen bei Demonstrationen oder bei Massenpartys am Flaucher eingreifen. Für Sanitäter steht es außer Frage, am Patienten Erste Hilfe zu leisten, auch wenn der Patient keine Maske trägt. "Das gehört zum Job", sagen die einen. Aber eine gewisse Unsicherheit, sagen andere, "die fährt immer mit".

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