Trudering:Großeinsatz im Park - wegen eines Flambierbrenners

Elf Streifen fahren nach dem Notruf nach Trudering. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Zwei Kinder fühlen sich von einem Mann mit einer Waffe bedroht, die sich jedoch als Küchengerät herausstellt. Warum der 41-Jährige dennoch Ärger bekommt.

Wegen eines Flambierbrenners sind am frühen Donnerstagabend elf Polizeistreifen zu einer Parkanlage in Trudering gefahren. Zwei Brüder, sieben und zehn Jahre alt, die in der Nähe des Parks wohnen, waren zu ihrem Vater gelaufen und hatten berichtet, dass sie im Park gerade von einem Mann mit einer Waffe bedroht worden seien.

Die Polizisten nahmen dort schließlich einen 41-jährigen Mann fest. Bei ihm fand sich allerdings keine Waffe, sondern ein Flambierbrenner, wie er beim Kochen etwa zum Karamellisieren von Desserts verwendet wird. Dieses Gerät hatten die Kinder offenbar mit einer Waffe verwechselt. Das reicht allerdings nicht aus, daraus eine sogenannte Anscheinswaffe zu machen, die in der Öffentlichkeit nicht geführt werden darf. Deshalb wurde der Mann nur wegen Bedrohung angezeigt.

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