Finanzierung des Nahverkehrs:Die Kosten müssen auf den Tisch

Lesezeit: 2 min

Nicht nur der Bau der Zweiten Stammstrecke wird in München viel Geld verschlingen. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der Stadtrat und die MVG müssen klar benennen, welche Projekte angesichts klammer Kassen noch zu stemmen sind - und welche nicht.

Kommentar von Heiner Effern

Wenn es um die Verkehrswende in München geht, wird in der Stadt gerne über sichere oder teure Radwege heftig debattiert, über zwölf oder 22 wegfallende Parkplätze. Und fast nebenbei heißt es oft: Ja, den öffentlichen Nahverkehr bauen wir auch kräftig aus. Darin sind sich die Stadträtinnen und Stadträte grundsätzlich einig. Sie haben einen großzügigen Ausbau des Tram-Netzes, eine teure U-Bahnverlängerung und eine neue U-Bahnlinie beschlossen. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab: Nicht nur die anfangs anvisierten Zeitpläne könnten sich als utopisch erweisen, sondern auch die Finanzierung. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Stadt einfach alles vor sich hin beschließt, ohne einen Gesamtblick darauf, woher das Geld dafür kommen soll.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: