Ein Pausenhof in München, vor einigen Monaten: Mehrere Zehntklässler prügeln auf drei Mitschüler ein. Einem von ihnen hätten sie zuvor mehr als ein Jahr lang nachgestellt, sagt später eine Mutter. Jetzt versuchen zwei Klassenkameraden, ihn zu beschützen, doch die Angreifer hält das nicht ab. Einer der drei kommt später mit einem angebrochenen Nasenbein nach Hause, ein anderer mit einer großen Beule, ein Arzt diagnostiziert eine Gehirnerschütterung. Als einer der verletzten Jugendlichen Wochen später in die Schule zurückkehrt, wird er von Mitschülern ausgelacht, von einzelnen sogar bedroht. Als die Mutter dem Schulleiter ihr Leid klagt, antwortet dieser ihr zufolge, der Schüler solle sich nicht so anstellen. Auf Nachfrage äußert sich die Schule zu dem Vorfall nicht.
München:Mobbing ist an keiner Schule weit weg
Kinder, die Mobbing erleben, leiden oft jahrelang unter ihren Erfahrungen, auch wenn sie die Schule schon verlassen haben. Was können Eltern und Lehrer tun? Besuch bei einem Arbeitskreis für Gewaltprävention.
Von Jakob Wetzel
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