In einem Büro unweit der Theresienwiese sitzen Menschen vor schwarz gerahmten Bildschirmen, die auf weißen Tischen stehen. Es ist ein warmer Junitag. Durch die großen Fenster fällt reichlich Sonnenlicht. Der Arbeitsplatz von Linus Fries, 23, und Maximilian Reeker, 22, ist genauso minimalistisch gehalten wie ihre App "Arive". Die wenigen Bilder an den Wänden zeigen Fahrer des Lieferdienstes und Regale in Lagerräumen. Die Gründer tragen beide dunkelblaue Sweatshirts und weiße Turnschuhe. Zur Begrüßung schütteln sie die Hand, eine ungewöhnliche Geste unter jungen Menschen. Abgesehen davon könnten Fries und Reeker unterschiedlicher nicht sein. Fries, der auf einem dunkelgrauen Sofa sitzt, ist extrovertiert, geht auf seinen Gast zu, lässt sich auf Smalltalk ein. Reeker hingegen hält professionelle Distanz, auch räumlich. Zurückgelehnt, teilweise mit verschränkten Armen, sitzt er in einem Bürostuhl einige Meter entfernt. Auch beruflich dürften sie sich gut ergänzen.
Bringdienst:"Die Stadt ist unser Warenlager"
Lesezeit: 5 min
Noch während ihres Studiums gründeten Maximilian Reeker und Linus Fries "Arive", eine App, die Lifestyle-Produkte nach Hause liefert. Die Idee ist nicht unbedingt neu - trotzdem gaben ihnen Investoren mehr als 20 Millionen Euro.
Von Clara Löffler, München
Start-up aus Günding:"Die meisten leben einfach das Thema Nachhaltigkeit"
Als sie im ersten Corona-Lockdown nicht als Frisörin arbeiten kann, entwickelt Wula Vogiatzis die Idee zu einer Seifenmanufaktur - und gründet "Nature Hunt". Ein Besuch im Labor der 25-Jährigen.
Lesen Sie mehr zum Thema