Prozess in München:Wein - und dazu kiloweise Marihuana, Kokain und Amphetamin

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Das Gerichtsgebäude, in dem schwierige Fälle verhandelt werden: Am Landgericht München II ist über die Attacke eines Gastronomen verhandelt worden, der mit seinem Auto in Gilching in eine Personengruppe gefahren ist und dabei zwei Personen verletzt hat. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Ein Münchner Önologe soll mit Drogen gedealt haben, und das nicht im Grammbereich. Vor dem Landgericht gesteht er als Kronzeuge - und plaudert munter aus dem Drogenkästchen.

Von Susi Wimmer

Constantin H. muss eine gute Nase haben als Önologe, also als Experte für die Weinproduktion. Allerdings steckte der 36-Jährige seine Nase viel zu sehr in andere Sachen, Drogen zum Beispiel. Der "florierende Handel" erstreckte sich laut Staatsanwaltschaft auf Marihuana, Kokain und Amphetamin - nicht etwa im Grammbereich, vielmehr waren es Dutzende Kilogramm. Die Spur der Abnehmer führte auch in Münchens Gastronomie. Ausgerechnet zu überaus gesunden Fastfood-Läden, die mit "transparenten Lieferketten" und "regionalen Produkten" werben.

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