Fridays for Future:Für Klimaschutz, gegen den Krieg

1400 Menschen nehmen am Aktionstag von Fridays for Future in München teil. Sie fordern die Politik mit Tausenden Schildern dazu auf, unverzüglich zu handeln.

In ein wahres Schildermeer hat sich der Königsplatz am Freitag verwandelt. "Act now", handelt jetzt, steht vielfach auf den rund 3000 auf dem Rasen ausgebreiteten Pappen zu lesen. "Refugees welcome" und "One Planet" lauten andere. Dazwischen ist in Riesenlettern der Schriftzug "People not Profit" entlang des Königsplatzes ausgebreitet. Menschen halten Banner mit Aufschriften wie "Es gibt keinen grünen Kapitalismus" oder "Wir ham die Eisbärn so gern!" in die Höhe. Eine Stelzengängerin schreitet im Gewand eines Schmetterlings vorüber, während ein Redner unter Beifall fordert: "Wir müssen ein Leben ohne Krieg und Klimawandel erreichen."

Etwa 1400 Menschen sind nach Polizeiangaben in München dem Aufruf der Fridays-for-Future-Bewegung zum internationalen Aktionstag für Klimagerechtigkeit und gegen Krieg gefolgt, unterstützt von einem breiten Bündnis von Amnesty International über den Bund Naturschutz bis hin zur Klima-Allianz Deutschland und dem WWF. Unter ihnen auch Gruppen wie Omas, Students und Scientists for Future. Die Politiker machten das Gegenteil von dem, was sie tun müssten, kritisiert etwa die Teilnehmerin Leonie Fößel, 29. "Es wird viel über Corona und den Ukraine-Krieg gesprochen, aber die Klimakrise ist das größte Problem." Für die Fridays-for-Future-Aktivisten stellen fossile Energien wie Erdgas und Kohle eine der Kriegsursachen dar.

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:"Eine Ursache dieses Krieges sind fossile Ressourcen"

Zum globalen Aktionstag will Fridays for Future 3000 Schilder auf dem Königsplatz auslegen. Sprecherin Klara Bosch erklärt, warum gerade jetzt gehandelt werden muss.

Interview von Nadja Tausche

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