Die Polizei hat am Freitagmorgen gegen 7.10 Uhr am Münchner Flughafen wohl eine Aktion von Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" verhindert. Ein 23-jähriger Mann aus München und eine 20-jährige Frau aus Heidelberg wollten offenbar mit Luftballons den Flugverkehr behindern. Die Polizei nahm die beiden am westlichen Außenzaun der Südbahn fest und stellte 94 Ballons sicher. Gegen die beiden wurde ein Strafverfahren wegen versuchter Nötigung eingeleitet.
Der 23-Jährige hatte schon am Mittwoch zusammen mit anderen eine Zufahrt zum Flughafen blockiert, indem er und sieben Mitstreiter sich auf der Fahrbahn festgeklebt hatten. Nun prüft die Landespolizei "weitere gefahrenabwehrende Maßnahmen" gegen ihn. Nachdem die 20-jährige Heidelbergerin noch vor der Polizei weitere Aktionen angekündigt hatte, prüfen die Beamten nach eigenen Angaben ebenfalls "Folgemaßnahmen". Auch an den Airports Berlin und Frankfurt sollten Ballons in die Luft steigen. Diese Aktionen wurden ebenfalls unterbunden.