Kleinhadern:Brand in Keller - Mehrfamilienhaus unbewohnbar

Die Feuerwehr war noch am Samstagnachmittag in der Konrad-Dreher-Straße. In der gesamten Straße lag Rauchgeruch in der Luft. (Foto: Martin Bernstein)

Der Keller eines sechsstöckigen Gebäudes in Kleinhadern steht in Flammen. Dichter Rauch dringt heraus. Am Ende muss die Feuerwehr die Räume fluten. Der Schaden ist enorm.

Ein Feuer hat in der Nacht auf Samstag große Teile eines Kellers in einem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Konrad-Dreher-Straße in Kleinhadern zerstört, wie die Feuerwehr mitteilt. Der Schaden bewegt sich demnach im sechsstelligen Eurobereich.

Ein Bewohner hatte den Brand der Feuerwehr zufolge kurz vor Mitternacht bemerkt, als er nachsehen wollte, warum der Strom ausgefallen war. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, sei dichter Rauch aus den Kellerschächten gedrungen und an der Fassade emporgezogen. Einige der Bewohner hätten sich bereits ins Freie gerettet, andere hätten mittels Drehleiter von ihren Balkonen gerettet werden müssen.

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Die Feuerwehr versuchte nach eigenen Angaben zunächst mit geringem Erfolg, die Kellerräume über die Kellerschächte zu kühlen. Obwohl immer mindestens zwei Trupps im Keller versucht hätten, die Flammen einzudämmen, habe die Intensität des Feuers nicht merklich nachgelassen. Daher sei der Keller mit Löschschaum geflutet worden. Erst als der Schaum hüfthoch stand, seien die Flammen erloschen. Nach ersten Erkenntnissen hatten mehrere Kellerabteile in Vollbrand gestanden.

Etwa 20 Bewohner und andere Betroffene seien auf mögliche Rauchvergiftungen untersucht worden. Nur eine Person wurde leicht verletzt. Die Elektroinstallation des Hauses wurde der Feuerwehr zufolge durch den Brand schwer beschädigt. Da das Haus vorerst ohne Elektrizität und daher auch ohne Heizung sei, gelte es als unbewohnbar. Die meisten Bewohner kämen kurzfristig bei Bekannten oder Verwandten unter. Für die restlichen Menschen werde eine Unterkunft organisiert.

Zur Brandursache kann laut Feuerwehr im Moment keine Aussage getroffen werden. Sobald der Keller zugänglich ist, werde das Fachkommissariat der Polizei die Ermittlungen aufnehmen.

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