Perfektes Badewetter herrscht zwar nicht in dieser Woche, dennoch mögen manche Münchner und Münchenbesucher auf die Idee kommen, sich in der Isar abzukühlen. Davor warnt jetzt die Münchner Berufsfeuerwehr eindringlich: "Es besteht akute Lebensgefahr", sagte ein Sprecher am Dienstag. Zwar sei der Pegel wieder leicht gesunken, es bestehe aber "weiterhin erhöhte Gefahr durch Treibgut und erhöhte Fließgeschwindigkeit", mahnte die Feuerwehr auf Twitter die Bevölkerung zur Vorsicht.
Durch Starkregen war am Montag der Wasserstand Behördenangaben zufolge innerhalb von zwölf Stunden von 78 Zentimeter auf 2,69 Meter hochgeschnellt - und damit über die Meldestufe 1 des Hochwassernachrichtendienstes beim Bayerischen Landesamt für Umwelt. Die höchste Stufe 4 liegt bei 5,20 Meter. Laut Feuerwehr lag der Isar-Wasserstand am Dienstagabend bei 1,50 Meter. "Vor Freitag ist aber nicht mit einer Entspannung zu rechnen", sagte der Sprecher unter Berufung auf das Wasserwirtschaftsamt München.
Das heißt: Wenn Erholungssuchenden ihr Leben lieb ist, sollten sie die Isar meiden, ebenso Schlauchbootfahrer. Letztere unterschätzen oft die enorme Strömung und kentern, wie der Feuerwehrsprecher berichtet. "Und die meisten haben keine Schwimmwesten an."