Hexenverbrennungen:"Mit Feuer und Schwert ist diese schlimmste menschliche Pest zu vertilgen"

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Der Glaube an Hexerei war bis in die Anfänge der frühen Neuzeit weit verbreitet. In München soll vor 300 Jahren zum letzten Mal ein Mädchen auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden sein - und dieser Fall ist nur einer von vielen.

Von Wolfgang Görl

Sie war eine "misera puella, imbecillis nec sui compos", ein armseliges Mädchen, schwächlich und seiner Sinne nicht mächtig. Ihr Vorname ist nicht überliefert, es heißt, sie war die Tochter des Hofstallknechts Dellinger. Anno 1721, vor 300 Jahren, wurde sie erdrosselt und anschließend verbrannt. Man hatte sie beschuldigt, eine Hexe zu sein, und ihr den Prozess gemacht. Das Hexenfeuer, in das die Stallknechtstochter geworfen wurde, war das letzte in der Geschichte Münchens. Vorausgesetzt, der Fall hat sich tatsächlich zugetragen.

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