Frühling im Botanischen Garten:Die Blütenpracht ist aufgewacht

Impressionen vom Frühling im Botanischen Garten München. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtig, dass einem jemand ganz genau sagt, wann der Frühling anfängt. Denn Krokusse sind ja auch nicht mehr das, was sie mal waren. Die haben zwar ihren biochemischen Wecker zum Austreiben intus, aber auf die Sekunde genau funktioniert der dann doch nicht. Und in diesen Tagen, in denen man auf dem Weg zur Arbeit noch einen Wintermantel und auf dem Weg zum Feierabend-Sprizz dann nur noch ein T-Shirt braucht, ist man froh um jede Hilfestellung: Kann ich im Café schon draußen sitzen oder muss ich noch mal rein? Da dankt man doch dem Botanischen Garten in Nymphenburg, der zum Frühlingsanfang (war meteorologisch längst, astronomisch unlängst und die Sommerzeit kam am Sonntag) nun dem Flaneur längere Öffnungszeiten (von 9 bis 18 Uhr) und einen Crash-Kurs für Blumen-Enthusiasten bietet. Was gibt es Schöneres, als mit einem wissenden Schwenken des Hugo-Glases von den Blüten der Zaubernüsse zu schwärmen. Endlich wieder Narzissen für Narzissten - und Märzveilchen für stille Genießer. 63 500 Blumenzwiebeln und Pflanzen wurden im Herbst im Schmuckhof des Botanischen Gartens unter die Erde gebracht: Nun kommt die Zeit, in der sie ihre Pracht entfalten.

© SZ/cro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: