Im Südteil des Englischen Gartens ist es ausdrücklich verboten, "Hunde frei laufen zu lassen; wer einen Hund mitführt, hat dies so zu tun, dass andere Benutzer nicht gefährdet, geschädigt oder belästigt werden", heißt es in der Parkordnung. Doch immer wieder werde dagegen verstoßen, berichtet die Polizei. Ein Problem auch für diejenigen, die Sicherheit und Ordnung im Park gewährleisten müssen. Vor allem für die berittenen Beamtinnen und Beamten der Reiterstaffel. Ein aggressiver freilaufender Hund hat am Mittwochvormittag eines der Dienstpferde schwer verletzt.
Gegen 10 Uhr ritten zwei Polizistinnen mit ihren Dienstpferden durch den Englischen Garten. Plötzlich stürzte ein nicht angeleinter Miniature Bullterrier auf die Pferde zu. Die Beamtinnen wollten wegreiten, doch der Hund folgte den Pferden. Plötzlich biss der Bullterrier, dessen Kleinform nicht als Kampfhund eingestuft ist, den Wallach "Dior" ins Bein. Die Pferde galoppierten davon, der aggressive Hund wurde abgeschüttelt.
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Das 19 Jahre alte Polizeipferd erlitt durch die Attacke Bisswunden an einem Bein. Das bayerische Warmblut wurde von einem Tierarzt behandelt und dann in eine Tierklinik gebracht. Nach Polizeiangaben stehen trotz der Schwere der Verletzungen die Chancen gut, dass ihr vierbeiniger Kollege vollständig gesund wird und seinen Dienst wieder aufnehmen kann.
Die Hundehalterin, eine 25-Jährige aus München, nahm ihren Bullterrier an sich. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Rechtliche Verstöße der Hundehalterin werden nach Polizeiangaben jetzt geprüft.