Eine automatische Meldeanlage hat am Dienstagabend um 20.18 Uhr die Münchner Feuerwehr alarmiert: Die Einsatzkräfte fuhren zur Prinzregentenstraße im Lehel zum Promi-Club P1. Wegen der gerade noch geltenden Coronabeschränkungen hat er geschlossen. Dort stand das Getränkelager im Untergeschoss in Flammen. Die Feuerwehrleute forderten Verstärkung an, ein weiterer Löschzug rückte aus. Von zwei Seiten wurde das brennende Lager gelöscht, nach knapp einer Stunde sei das Feuer unter Kontrolle gewesen und wenig später erloschen, berichtet die Feuerwehr München.
Zurück blieb intensiver Rauchgeruch, sodass zwei Stunden lang mit Hochleistungslüftern für Frischluft gesorgt werden musste. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden liegt bei mehr als 40 000 Euro. Ein technischer Defekt ist nach erster Einschätzung der Brandfahnder ebenso unwahrscheinlich wie vorsätzliche Brandstiftung als Ursache. Möglicherweise hat eine weggeworfene Zigarettenkippe das Feuer ausgelöst. Hinweise erhoffen sich die Ermittler der Kriminalpolizei auch von einer Videoaufzeichnung.
Zum Brand selbst wollen sich die P1-Betreiber nicht äußern, betonen aber: An ihren Eröffnungsplänen halten sie fest. Bayerns Clubs dürfen von Freitag an wieder öffnen - auch Münchens Diskotheken bereiten sich intensiv darauf vor. Daher soll in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um genau 00.01 Uhr auch im "Stüberl" des P1 die Party wieder beginnen. "Größer, lauter und wilder als je zuvor", wie es auf der Homepage heißt.