Diakonie München und Oberbayern:Wie die Diakonie ins Unheil stürzte

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Eine Mitarbeiterin aus der Zentrale an der Landshuter Allee wendet sich im September 2021 an den Diakonie-Landesverband in Nürnberg, wo es seit Kurzem eine Meldestelle für Fälle von sexualisierter Gewalt gibt. Sie nennt zunächst keinen Namen. (Foto: Catherina Hess)

Eine Mitarbeiterin bezichtigt den Chef des Sozialunternehmens der Grenzverletzung. Später gehen zahlreiche anonyme Briefe ein. Was tun? In der Welt der evangelischen Wohlfahrt läuft das Krisenmanagement aus dem Ruder. Und am Ende gibt es nur Verliererinnen und Verlierer.

Von Bernd Kastner

Es ist ein Desaster zu betrachten. Nicht allein deshalb, weil zwei Männer ihre Posten los sind und die Münchner Diakonie ohne Vorstandssprecher und Aufsichtsratschef dasteht. Sondern weil Menschen seelisch verletzt sind, weil eine Frau offenbar das Gefühl von Ohnmacht erlebt hat, weil der Ruf zweier bisher angesehener Männer beschädigt und die Diakonie München und Oberbayern schwer erschüttert ist. Das evangelische Sozialunternehmen, das früher als Innere Mission firmierte, ist einer der wichtigsten Wohlfahrtsakteure in und um München. 200 Einrichtungen, 5000 Beschäftigte, 2500 Ehrenamtliche, die für hilfebedürftige Menschen da sind.

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