München:Auf Tuchfühlung mit der Schwerkraft

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Viel zu wenig Übungsräume: Kaum ist der Schnee geschmolzen, trainieren die Akrobaten schon an der Brudermühlbrücke. (Foto: Robert Haas)

Von der Brudermühlbrücke hängend, betreibt eine Gruppe junger Leute Luftakrobatik am Ufer der Isar. Artistinnen, Künstler, Studierende und Weltenbummler eint die Freude an der hart erarbeiteten Leichtigkeit.

Von Benjamin Stolz

Vom Brückengeländer hängen ein Paar überdimensionierte Hosenträger und ein zweigeteiltes weiß-türkises Tuch, das der Wind aufbauscht wie einen Theatervorhang. Die Art, wie die Strapaten, also zwei schlichte Gurte mit Schlaufen, und das daneben fixierte bunte Vertikaltuch aufgehängt sind, erzählt bereits vieles über die Luftakrobatik. Die wohl spektakulärste Spielart des immer populärer werdenden Zirkussports verspricht die Vereinigung von schlichter Muskelkraft und darstellender Kunst, von Körperspannung und luftiger Eleganz. "Es ist der Minimalismus, den ich so schön finde", sagt Jana Lemke. Die freiberufliche Künstlerin hat Zirkus studiert und sich dabei auf die Strapaten, oder "Straps" (zu Deutsch "Hosenträger"), spezialisiert.

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