"Das ist meine Existenz", sagt Filitsa Papazissis und deutet auf die Theke. Kirschen, Trauben und Nektarinen liegen in der Auslage vor ihr, hinter ihr reihen sich Mangos und Ananas aneinander. Sie steht in weinroter Schürze, das Haar zurückgesteckt, Turnschuhe an den Füßen, in ihrem kleinen Kiosk an der Ecke Englschalkinger und Cosimastraße. Verzweifelt schüttelt sie immer wieder den Kopf. Denn nachdem die Lokalbaukommission (LBK) im vergangenen Jahr bereits verfügt hat, dass die Familie Jousufi ihren Imbissstand an der Cosimastraße beseitigen muss, soll nun auch Papazissis ihren Kiosk bis Ende Oktober abbauen.
München:Obststand in Bogenhausen droht das Aus
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Nach 34 Jahren hat sich herausgestellt, dass der Kiosk in der Cosimastraße ein Schwarzbau ist. Die Stadt will ihn beseitigen lassen, Betreiberin, Vermieter und Lokalpolitiker wehren sich dagegen.
Von Lea Hruschka, Bogenhausen
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