Prozess in München:19-jähriger Bankkaufmann soll eigene Bank bestohlen haben

Lesezeit: 2 min

Der Angeklagte soll in der Bank, in der er selbst arbeitete, 735 500 Euro gestohlen haben. (Foto: imago)

Er hatte den Schlüssel zum Tresor und soll fast eine dreiviertel Million Euro in seinen Rucksack gestopft haben. Dann rannte er davon. Erst ein halbes Jahr später wird der Dieb gefasst. Vor Gericht wird klar: Das Geld ist weg.

Von Andreas Salch

Das Geld ist weg. Fast eine dreiviertel Million Euro. Und Jan K. ( Name geändert) sitzt auf der Anklagebank der 1. Jugendkammer am Landgericht München I und schweigt. Ende Juli 2022 soll der damals 19-Jährige den Betrag bei einem Coup in einer Bank im Landkreis München erbeutet haben. Nicht indem er sie überfiel - der gelernte Bankkaufmann war bei dem Kreditinstitut angestellt. Angeblich soll Jan K. das Geld im Tresorraum der VR-Bank-Filiale in Feldkirchen unbemerkt in seinem Rucksack verstaut und sich dann auf und davon gemacht haben. Fast ein halbes Jahr war der inzwischen 21-Jährige auf der Flucht. Anfang Februar des vergangenen Jahres gelang es Fahndern dann, ihn festzunehmen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchens Polizei und das Koks
:Auf der dunklen Seite der Nacht

Polizisten, die Kokain kaufen und aufs Oktoberfest schmuggeln, den Hitlergruß zeigen und sich auf die Jagd nach Opfern machen. Einblicke in die Abgründe des größten Polizeiskandals in München - ausgezeichnet als Top-10-Stück beim Deutschen Lokaljournalistenpreis.

Von Christian Helten, Felix Hunger, Katja Schnitzler, Susi Wimmer und Viola Konrad (Illustration)

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: