Die Zeiten, in denen sich Münchner über die "Drei-Buchstaben-Fahrer" vom Land lustig machen konnten, sind bald vorbei. Wie das bayerische Verkehrsministerium mitteilte, steht der Einführung des neuen Kennzeichens "MUC" für Kraftfahrzeuge nichts mehr im Weg. Der Bund habe nun seine Genehmigung erteilt. "Ich habe die gute Nachricht bereits an die Landeshauptstadt weitergegeben", ließ Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) wissen.
In München gab es zum Jahresanfang 2023 rund 760 000 zugelassene Fahrzeuge, im Landkreis München rund 240 000. Momentan teilen sich die Zulassungsbehörden der Stadt München und des Landkreises München das "M" auf dem Nummernschild. Und allmählich gehen die Kombinationsmöglichkeiten aus.
Newsletter abonnieren:München heute
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.
Der Freistaat Bayern hatte deshalb beantragt, dem Verwaltungsbezirk "München Stadt" ein zusätzliches Unterscheidungszeichen zuzuteilen, dem ist das Bundesverkehrsministerium nun nachgekommen. Theoretisch könnten noch dieses Jahr Lastwagen, Autos, Motorräder und sonstige Krafträder, die in München zugelassen sind, auch ein "MUC" bekommen.
Doch vornehmlich sollen Motorräder oder Roller mit Elektroantrieb das neue Kennzeichen tragen. Deren Nummernschild ist schmaler als ein Autoschild, weshalb in der oberen Zeile bislang das "M" steht, in der zweiten Zeile dann die Kombination aus zwei Buchstaben und drei Zahlen. Kommt nun auch noch ein "E" für Elektroantrieb dahinter, reicht der Platz nur noch für zwei Ziffern - zulasten der Kombinationsvielfalt.
Mit dem "MUC" in der oberen Zeile gibt es dann wieder ausreichend viele neue Möglichkeiten. Bei der Stadt können nun die erforderlichen Anpassungen der Software vorgenommen werden.