Maxvorstadt:"Tunix"-Open-Air darf weiter wachsen

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Tanzbar: Die Band "Bairischer Rundfank" freut sich aufs Publikum. (Foto: privat)

Schon zum 36. Mal stellt die Studentenvertretung der TU das Festival an der Rückseite der Glyptothek alleinverantwortlich auf die Beine - und hat sogar mehr Platz genehmigt bekommen.

Von Stefan Mühleisen, Maxvorstadt

Das Open-Air-Spektakel "Tunix" im kleinen Park an der Rückseite der Glyptothek erfährt in diesem Jahr einen Wachstumsschub: Die Organisatoren des Musik-Festivals, das von Montag, 27. Juni, bis Freitag, 1. Juli, stattfindet, haben heuer nicht nur die sichelförmige Wiese hinter dem Tempelbau zur Verfügung, sondern auch das angrenzende Rasenstück im östlichen Bereich direkt an der Arcisstraße. Die städtische Genehmigung sei kein Problem gewesen, berichtet Mirjam Lainer vom Organisationsteam: "Wir dürfen das ausprobieren."

Das "Tunix"-Fest ist schon lange fester Bestandteil des sommerlichen Veranstaltungsreigens in der Stadt. Das Besondere an dieser eher kleinen, aber feinen Open-Air-Sause: Bereits zum 36. Mal stellt die Studentenvertretung der Technischen Universität (TU) das Festival komplett alleinverantwortlich auf die Beine. Immer wieder neue Leitungsteams mobilisieren Kolonnen von Kommilitonen, um den Besuchern eine Rundum-Sorglos-Party zu bieten. Bis zu 350 Studierende sind beteiligt und im Tagesturnus in Dienstpläne eingeteilt: Sie schleppen gut 160 Biergarnituren herbei, brutzeln Steaks am Grill, zapfen Bier, räumen am Abend den Müll zusammen.

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Schon von mittags an treten Bands, Liedermacher und Kabarett-Gruppen auf; der Eintritt ist frei, Speisen und Getränke gibt es zu fairen, "studentenfreundlichen" Preisen, wie das Tunix-Team mitteilt. Dabei ist die Lage schon ein Ereignis: Mitten im Kunstareal, neben dem Prachtbau-Ensemble des Königsplatzes, darf sich die Jugendkultur täglich von 12 bis 23 Uhr nach Herzenslust austoben.

Etablierte Künstler bekommen die Besucher dabei kaum zu sehen - doch für so manche Stars war die Tunix-Bühne ein Sprungbrett für ihre Karriere. Kabarettist Willy Astor gab hier 1984 sein Debüt, die Bands Juli und Schandmaul starteten nach ihren Gigs im kleinen Park durch. Auch Bluekilla, Rausch oder Albert C. Humphrey brachten hier schon die Boxen zum Dröhnen.

Im vergangenen Jahr hätte das beliebte Fest, das jedes Jahr gut 15 000 Besucher anlockt, beinahe nicht stattgefunden: Frisch ausgelegter Rollrasen sollte geschont werden; das Festgelände musste auf die östliche Wiese ausweichen - jenes Areal, das nun als zusätzliches Festivalgelände zur Verfügung steht. Die Wiese wird heuer zum "Entspannungsbereich", wie Lainer berichtet: Die Gäste können es sich auf 40 Liegestühlen bequem machen und Shisha-Pfeifen schmauchen, die man sich ausleihen kann; obendrein steht eine Bar für Drinks bereit.

Beschallt werden die Besucher von 26 Musik-Gruppen, wie eh und je bieten sie ein breites Spektrum. Die "Bigband Dachau" (Montag, 20 Uhr) heizt mit wuchtigem Jazz ein, als aufstrebende Ska-Heroen sind die Akteure der Combo Der Jungbrunn (Dienstag, 20.30 Uhr) geladen. Die Funk-Fraktion vertritt Bairischer Rundfank (Mittwoch, 20.30 Uhr), für Hip-Hop-Fans dürfte Otto Normal (Donnerstag, 20.30 Uhr) das Richtige sein. Am Freitag kommen dann Freunde des harten Rock auf ihre Kosten, etwa mit dem Headliner Torian (22 Uhr).

Infos zum Programm unter www.tunix.de.

© SZ vom 23.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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