Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Schon jede Menge Ideen

Noch bis Ende März läuft eine Umfrage zum Holzplatz

Der Holzplatz ist weit davon entfernt, ein Schmuckstück zu sein. Deshalb inspiriert er vielleicht viele Menschen zur Neugestaltung. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden so einige Vorschläge gemacht - mal ging es um viel Holz und um verschiedene Ebenen, der Holzplatz mit Bühne, als Anwohner-Balkon, mit Sitzgelegenheiten für einen Eis-Kiosk im Pissoir, als erweiterte Plattform der anliegenden Wirtschaften oder für Kunstprojekte. Auch aktuell ist das Interesse an einer Umgestaltung ungewöhnlich groß: Bei einer Befragung von Anwohnern seien in den ersten zwei Tagen bereits 60 Rückmeldungen eingegangen, berichtete der Vorsitzende des Bezirksausschusses Benoît Blaser (Grüne) in der Sitzung am Dienstag.

In der Umfrage, die online oder per Brief gemacht wird, werden Nutzungs- und Gestaltungswünsche abgefragt. Man kann Fotos, Texte oder Skizzen mit Vorstellungen beilegen, sich dazu äußern, was mit dem Pissoir geschehen soll, wie viele Parkplätze für eine eventuelle Vergrößerung wegfallen können. Nach der Auswertung - die Umfrage läuft bis Ende März - sollen die städtischen Referate Vorschläge für eine Umgestaltung erarbeiten. Für die Bürgerbeteiligung, die auf eine Initiative der Kulturunterausschuss-Chefin Beate Bidjanbeg (SPD) zurückgeht, haben der BA und die Stadt 10 000 Euro eingebracht. Eigentlich war im Frühjahr 2020 ein Workshop für die Anwohner geplant, er konnte coronabedingt nicht stattfinden. Jetzt hat sich der BA doch zu einer ersten schriftlichen Umfrage entschlossen. Die Anwohner sollen ihre eigenen Vorstellungen in die Planung einbringen, ehe ein städtischer Entwurf vorgelegt wird.

© SZ vom 11.02.2021 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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