Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Mit Beweisfoto gegen wildes Abstellen

Würden E-Scooter von den Nutzern ordentlicher und weniger störend abgestellt werden, wenn der Nutzer nach Mietende zu einem Foto vom Abstellplatz verpflichtet wird? Der Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt hat sich einstimmig für eine solche Maßnahme ausgesprochen. Manche Anbieter arbeiteten bereits mit dem freiwilligen Fotografieren, sagte Arne Brach (Grüne). Diesen Schritt sollten Anbieter in den Abstell-Vorgang einbauen. Es gehe den Stadtviertelpolitikern darum, einen Fall "O-Bike" präventiv zu verhindern. Auch habe sich gezeigt, dass das Briefing des Personals, das die E-Scooter auflädt und wieder abstellt, offenbar unzureichend sei, und die Mitarbeiter für die bereits bestehenden Probleme des wilden Abstellens nicht sensibilisiert seien. Der Mietfahrrad-Anbieter O-Bike war in München unter anderem deshalb gescheitert, weil Bike-Nutzer dessen lockere Abstellpraxis sehr weiträumig auslegten und Münchner das unkontrollierte Abstellen satt hatten. Irgendwann lagen die Räder nicht nur am Wegrand und auf Wiesen, sondern auch in der Isar oder hingen in Bäumen. O-Bike musste gehen und einige Fahrräder zurücklassen.

© SZ vom 02.10.2019 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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