Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Grundschulen im Viertel stärken

Lokalpolitiker fordern mehr Rücksicht auf Raumbedarf

Der Raumbedarf für Grundschulen soll bei der Umsetzung des Schulprogramms stärker berücksichtigt werden. Das fordert der Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt für die Schulen im Viertel. An fast allen Grundschulen dort herrsche eklatanter Platzmangel. Immer wieder kämen Ganztagsklassen nicht zustande, obwohl sie dringend gewünscht würden. Auch für Mittagsbetreuungen, für den offenen Ganztagszug oder für Mittagessen sei zu wenig Platz. Es fehle an Küchen und Aufenthaltsräumen. Auch müsse das entsprechende Lehrpersonal, die Finanzierung von Mittagessen und die Betreuung von der Landesregierung entsprechend eingefordert werden.

Ein Problem im Viertel ist auch die Mitnutzung der Grundschulen durch andere Schulen. Beate Bidjanbeg (SPD), Initiatorin des Antrags, drängt deshalb darauf, dass Räume, die bald durch Umzug frei werden sollen - die Pflege-Berufsfachschule zieht aus der Tumblingerschule in die Ruppertstraße, die Marie-Luise-Fleißer-Realschule aus der Schwanthalerschule, die Mathilde-Eller-Schule aus der Schule an der Klenzestraße 27 aus - den Grundschülern dieser Schulen zugute kommen. Gerade dort sei der Platzmangel gravierend. Auch sollten beim Aus- und Umbau der Grundschulen deren Bedürfnisse stärker berücksichtigt und ihnen die Sachverwaltung übertragen werden. Die Schulhöfe sollten mangels Grünflächen zwischen Hauptbahnhof und Gärtnerplatz zum Spielen geöffnet und Schulwege sicherer gemacht werden. Angesichts zugeparkter Schulwege fehlten beispielsweise Querungshilfen, teils auch Flächen vor den Schuleingängen.

© SZ vom 08.04.2019 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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