Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Fahren statt schieben

Einbahnrichtung der Schillerstraße soll für Radler geöffnet werden

Die Möglichkeit, über die Schillerstraße in Richtung Norden zu fahren, endet an der Schwanthalerstraße abrupt. Durch das Zentrum des Münchner Rotlichtbereichs, die Schillerstraße im Abschnitt zwischen Schwanthalerstraße und Bayerstraße, kommen Radfahrer nur, wenn sie ihr Fahrrad schieben. Das soll sich nun ändern: Der zuständige Bezirksausschuss hat die Stadt auf Antrag der SPD einstimmig aufgefordert, dieses Teilstück der Schillerstraße für Radler auch gegen die Einbahnrichtung zu öffnen.

In diesem Abschnitt der Schillerstraße herrsche großes Gedränge, brachte Franz Bruckmeir für die SPD vor. Der schmale Gehweg werde durch viele kofferziehende Touristen, durch Fußgängergruppen, Gastronomie, geparkte E-Roller und Fahrradständer verschmälert. Schiebende Radfahrer, doppelt so breit als wenn sie führen, trügen da ihren Teil zur stressigen Enge bei. Eine Öffnung des Teilstücks für Radfahrer würde Fußgängern und Fahrradfahrern mehr Raum geben und eine durchgehende Möglichkeit schaffen, über die gesamte Schillerstraße in Richtung Hauptbahnhof zu gelangen. Die Maßnahme solle zeitnah umgesetzt werden, um die Gesamtsituation zu entschärfen, so Bruckmeir. Und sie solle unabhängig von eventuellen längerfristigen Planungen rund um die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes durchgezogen werden.

© SZ vom 11.12.2019 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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