Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Champagner für den Mörder

Autoren lesen Geschichten aus dem Stadtviertel

Von Birgit Lotze, Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt

Noch ist der Bücherschrank in der Isarvorstadt, in dem jeder sich nach Lust und Laune mit Geschichten aus dem Viertel versorgen kann, nicht aufgestellt. Doch einen Vorgeschmack will nun eine Aktion "Viertellesen" der Geschichtswerkstatt Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt geben. Dazu werden sich am Samstag, 27. Juni, von 12 bis 20 Uhr vor dem KuBu am Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz am Glockenbach eine Reihe von Autoren einfinden, die Geschichten aus dem Viertel vorstellen. Vorgelesen wird jeweils eine Viertelstunde lang, und zwar zu jeder vollen Stunde.

Dabei sind Marcus Rosenmüller (16 Uhr), der Gedichte vorträgt, Christoph Scholder mit dem München-Thriller "Oktoberfest" (19 Uhr) und Werner Gerl, der aus seinem München-Krimi "Champagner für den Mörder" (12 Uhr) liest. Petra Winklbauer stellt um 13 Uhr ihr Kinderbuch "Simon und Toni auf Tour in München" vor, Mylady Charleen präsentiert um 15 Uhr Kindergeschichten. Der Autor Martin Arz liest um 14 Uhr aus seinem Krimi "Geldsack", der im Glockenbachviertel spielt. Gretel Rost und Bartholomäus Sailer lesen um 17 und um 18 Uhr Viertelgeschichten. Mit der Aktion, so der Verein Geschichtswerkstatt, soll die Geschichte des Viertels gelesen, vorgelesen und gesammelt werden.

Die Geschichtswerkstatt gibt es seit eineinhalb Jahren. Ihre Infostände haben sich zum Treffpunkt für historisch Interessierte entwickelt, die sich austauschen oder auch Fotos oder Kühlmaschinen aus dem Schlachthof der Sechzigerjahre vorbeibringen. Eine Schreibwerkstatt, die beim Viertellesen eingerichtet wird, soll Kinder und Erwachsene dazu anregen, ihre Geschichte aus dem Viertel aufzuschreiben.

© SZ vom 27.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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