Lochhausen/Gröbenzell:Engpass soll verschwinden

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Mitte 2019 beginnt der Ausbau des Autobahn-Zubringers

Von Ellen Draxel, Lochhausen/Gröbenzell

Die dringend sanierungsbedürftige Verbindungsstraße zwischen Lochhausen und Gröbenzell wird voraussichtlich von Mitte 2019 an erneuert. Wegen der hohen Verkehrsbelastung - die Route dient als Zubringer zum Autobahnring A 99 - ist eine Verbreiterung von derzeit 5,50 auf acht Meter geplant. Im Zuge der Straßenbauarbeiten soll außerdem die Brücke über den Erlbach neu gemacht werden. Einen auf der Südseite der Straße verlaufenden Geh- und Radweg gibt es bereits, vorgesehen ist nun ein weiterer nördlich der Fahrbahn. Die Stadt München und die Gemeinde Gröbenzell haben bereits signalisiert, die Kosten für den Bau dafür zu übernehmen. Befahren werden kann die Strecke wegen einer Umfahrung auch während der Bauzeit.

Dass die Staatsstraße erneuert werden muss, ist bereits seit Jahren bekannt. Der Baubeginn war ursprünglich für 2017 anberaumt, doch dann ergaben sich Änderungen bei wasserschutzrechtlichen Bestimmungen. Das staatliche Bauamt muss nun nachweisen, dass mit dem Vorhaben im zwischenzeitlich neu ermittelten Überschwemmungsgebiet keine nachteiligen Auswirkungen auf den Hochwasserschutz verbunden sind. Und auch den zusätzlichen Radweg gilt es noch in die Planung einzuarbeiten. Deshalb habe sich der Baubeginn verschoben, so die Behörde. Voraussetzung für den Start ist, dass die Abstimmungen mit Gröbenzell und München, die Klärung der wasserwirtschaftlichen Belange und notwendige Grunderwerbsverhandlungen erfolgreich verlaufen.

Ob die Neugestaltung der Kreuzung Pirol-/Lochhausener Straße zeitgleich mit dem Ausbau der Staatsstraße erfolgen kann wie vom Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied gewünscht, ist derzeit allerdings noch offen. Direkt an der Stadtgrenze liegt das Neubaugebiet Spatzenwinkel, es soll von innen nach außen entwickelt werden. Der Investor realisiert zunächst die Gebäude, den Quartiersplatz und die Verlängerung der Heuglinstraße. Im Anschluss kümmert sich dann das Baureferat um die Kreuzung. Die Lochhausener Straße bekommt an dieser Ecke breitere Fahrspuren, eine Linksabbiegespur in die Pirolstraße, beidseitig Geh- und Radwege, barrierefreie Bushaltestellen sowie eine Mittelinsel. In der Pirolstraße können Aufstellflächen für Links- und Rechtsabbieger und ein Gehweg hergestellt werden. Aubings Lokalpolitiker hätten an dieser Stelle außerdem gerne eine Ampel. Nur so könne der Verkehr aus der Pirol- auch links in die stark befahrene Lochhausener Straße abbiegen, argumentieren sie. Ansonsten würden die schon jetzt völlig überlastete Mettnauer Straße und der Kreuzungspunkt Sumpfmeisenweg mit weiterem Verkehr überfrachtet. Eine Ampel würde es gleichzeitig insbesondere Kindern erlauben, gefahrlos die Lochhausener Straße zu überqueren.

© SZ vom 07.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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