Der französische Regisseur Laurent Larivière lässt in seinem neuen Film die Verlegerin Joan Verra (Isabelle Huppert) ihre Lebensgeschichte erzählen. Anlass für die Erzählung ist eine unerwartete Begegnung. Verras Jugendliebe Doug (Stanley Townsend) ist plötzlich in Paris. Mit dem Iren hatte sie als Jugendliche ein kurzes, aber folgenreiches Liebesabenteuer verbunden: Ihr Sohn Nathan war entstanden. Ob sie Kinder habe, die Frage kommt schnell auf, und sie muss sich entscheiden, ob sie Doug das geheim gehaltene Kind gesteht. Aufgewühlt von der Begegnung, findet Verra Halt bei ihrem Verehrer: dem Schriftsteller Tim Ardenne, dessen selbstvergessenes Schmachten Lars Eidinger darstellen darf.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von YouTube angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.
Außerdem bei ihrem inzwischen erwachsenen Sohn (Swann Arlaud), den etwas schwer Greifbares umgibt: Ist er möglicherweise nur (noch) in Verras Kopf existent? Der auf der Berlinale uraufgeführte Film spielt mit verschiedenen Wahrnehmungs- und Zeitebenen. In einer Art Bewusstseinsstrom fließen Gegenwart und Fragmente der Vergangenheit ineinander. Bei den Münchner Filmkunstwochen ist die internationale Koproduktion als Preview vor dem offiziellen Kinostart Ende August zu sehen.
Die Zeit, die wir teilen, Regie: Laurent Larivière, Preview, OmU, So., 14. Aug., 15 und 20 Uhr, ABC-Kino, Herzogstraße 1a