Naturschutz:"Ist doch klar, dass die Tiere immer öfter in den Ort kommen"

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Peter Kastenmüller schaut als Jäger in und um Unterföhring nach dem Rechten. (Foto: Robert Haas)

Seit Dezember ist Peter Kastenmüller als Stadtjäger für Unterföhring bestellt. Wenn Füchse oder Waschbären im Garten auftauchen, ist er zur Stelle. Das kommt gar nicht so selten vor. Denn Stadt und Natur rücken immer näher aneinander.

Von Irmengard Gnau, Unterföhring

Eines stellt Peter Kastenmüller gleich am Anfang klar: "Der Stadtjäger ist nicht der, der mit dem Gewehr am Buckel durch den Ort läuft. Die Arbeit mit der Waffe ist eigentlich das Wenigste." Wie zum Beweis klappt Kastenmüller den Kofferraumdeckel seines Kompakt-SUV mit den Matschspritzern an den Radkappen auf. Thermokleidung und eine Kappe sind dort zu finden, ein Fernglas, ein großer Beutel, ein Jagdmesser und zwei große Plastikeimer voller Futter. "Die Aufgabe eines Jägers ist es, einen gesunden und artenreichen Wildtierbestand zu erhalten", beschreibt Kastenmüller sein Berufsethos. Das bedeutet viele Spaziergänge und Beobachtungsfahrten im eigenen Revier und, gerade im Winter, wenn es eine geschlossene Schneedecke gibt, heißt das auch, die Wildtiere zu füttern.

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