Bildung:Aufteilung in Nord und Süd

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Die Grundschule an der Bahnhofstraße wird derzeit saniert. Bereits im Sommer war hier eine Baustelle. (Foto: Robert Haas)

Von kommendem Schuljahr an soll es zwei Grundschulen in Unterföhring geben. Ob sie eine gemeinsame Leitung bekommen, wird noch entschieden.

Von Laura Geigenberger, Unterföhring

In Unterföhring wird es künftig zwei eigenständige Grundschulen geben. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag in Absprache mit dem Staatlichen Schulamt beschlossen. So soll die seit 2023 fertiggestellte neue Grundschule auf dem Campus an der Mitterfeldallee eine eigene Schulnummer erhalten und künftig unter dem Namen "Grundschule an der Mitterfeldallee" ein spezifisches Schulprofil ausbilden können. Beide Gebäude können der Verwaltung zufolge bereits von kommendem Schuljahr an genutzt werden. Wie sich die Kinder auf die Standorte verteilen, soll künftig ein Schulsprengel vorgeben - ein abgegrenztes Einzugsgebiet, dem eine bestimmte Regelschule zugeordnet wird.

Der Betrieb an der Mitterfeldallee läuft bereits auf Hochtouren, denn die alteingesessene "Grundschule an der Bahnhofstraße" wird gerade noch umfassend saniert. Bis zum geplanten Abschluss der Arbeiten Ende 2024 werden die 494 Grundschüler der Gemeinde deshalb auf dem neuen Schulcampus unterrichtet. Sobald das Gebäude an der Bahnhofsstraße wieder in Betrieb genommen werden kann, soll ein Teil der Grundschulklassen dahin zurückkehren. Ihr Umzug ist für die Pfingstferien im Juni des kommenden Schuljahres angesetzt.

Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) stellte den Verteilungsschlüssel für den Schulsprengel vor. Demnach sollen Kinder aus dem nördlichen Gemeindebereich die Grundschule an der Bahnhofstraße, südlicher wohnende Kinder die Grundschule an der Mitterfeldallee besuchen. Ebenso verhält es sich mit der Zuordnung der Hort- und Mittagsbetreuungsstandorte. Die Schulfamilie würde sich damit ungefähr in der Hälfte teilen lassen.

Für die Kinder soll sich aber nicht viel ändern: Schon jetzt orientiert sich die Zusammensetzung der Klassen laut Kemmelmeyer am Schulsprengel. "Sie werden nicht auseinandergerissen", so der Bürgermeister - auch, falls sie nicht ganz der Sprengelaufteilung entsprechen sollten. Die künftigen vierten Klassen des Schuljahres 2024/2025 sollen allesamt in der "Grundschule an der Mitterfeldallee" bleiben und nicht mehr mit umziehen.

Es würden entsprechende Briefe an alle Angehörigen der Schulfamilie verschickt, so Kemmelmeyer. Seine Verwaltung werde nun den Sprengel sowie eine neue Schulnummer für die Grundschule an der Mitterfeldallee bei der Regierung von Oberbayern beantragen. Fest stehe außerdem noch nicht, ob die Schulleitung beide Schulen trotz getrennter Nummern leiten oder eine der Stellen neu ausgeschrieben werden soll.

Die genaue Einteilung des Sprengels ist zu finden auf der Website der Gemeinde Unterföhring, unter www.unterfoehring.de/rathaus-buergerservice/aktuelles/news.html.

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