Ukraine-Krieg:Löscheinsatz der anderen Art

Erstversorgung: Michael Spägele, Andreas Gollasch und Stefan Höne (von links) von den Freiwilligen Feuerwehren in Neufahrn, Hohenschäftlarn und Ebenhausen geben in der Sporthalle an der Görzer Straße in München-Ramersdorf Essen und Trinken an Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aus. (Foto: Claus Schunk)

Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis München helfen, Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in der Stadt zu versorgen und zu betreuen.

Um die Flüchtlinge aus der Ukraine, die am Wochenende zu Tausenden in München eintrafen, unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen, sind auch jede Menge ehrenamtliche Helfer aus dem Landkreis München im Einsatz. So übernahmen elf Männer und Frauen der Feuerwehren aus Schäftlarn, Hohenschäftlarn und Ebenhausen am Sonntag die Betreuung von 130 Geflüchteten, überwiegend Frauen und Kinder, in einer Turnhalle in Ramersdorf. 120 weitere Flüchtlinge sollen im Laufe der nächsten Tage mit Bussen eintreffen. Der Einsatzbefehl an die Feuerwehren im Landkreis war am Samstagabend gegen 22 Uhr ergangen, am Vormittag hatten sich Trupps aus allen Orten des Landkreises an der Feuerwache 10 in München getroffen, von wo aus sie auf die Notunterkünfte verteilt wurden. An der Görzer Straße in Ramersdorf, wo die Münchner Feuerwehr die Turnhalle am Samstag mit Feldbetten ausgestattet hatte, übernahmen die Schäftlarner unter anderem die Essensausgabe und zusammen mit dem BRK auch Corona-Tests. Am Abend sollten sie abgelöst werden, wie Gruppenführer Andreas Gollasch der SZ sagte. Von wem stand am Nachmittag noch nicht fest. Ebenso wenig, ob und wann die Schäftlarner der nächste Einsatz erwartet. Für Andreas Gollasch und seine Kollegen war es bereits der zweite Ukraine-Einsatz: Erst unlängst hatten sie im eigenen Feuerwehrhaus die ersten Flüchtlinge aufgenommen. Diese konnten von dort inzwischen in Privatunterkünfte weiterziehen.

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