Weil der Landkreis München beschlossen hat, die Kompensation für Treibhausgasemissionen der Kommunen einzustellen, müssen die Städte und Gemeinden nun eigene Lösungen finden. Neubiberg wird die durch kommunale Einrichtungen anfallenden Emissionen von diesem Jahr an über eigene Maßnahmen oder Projekte ausgleichen. In den Haushalt für 2024 stellt die Kommune daher 17 220 Euro ein. So hat es der Planungs- und Umweltausschuss des Gemeinderats mehrheitlich beschlossen.
Der Betrag soll jedes Jahr an die ermittelten Emissionen angepasst werden. Gemeinsam mit den örtlichen Umweltorganisationen "Neubiberg for future" und "Klimaneutral 2035" wird die Gemeindeverwaltung konkrete Projekte suchen, für die das Geld verwendet werden soll; die Entscheidung fällt dann in den Gemeinderatsgremien, wie Barbara Linow vom Sachgebiet Umwelt im Rathaus sagt. Der Vorschlag der Verwaltung, den Ausgleichsbetrag pauschal für das kommunale Förderprogramm Klimaschutz oder für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zu nutzen, reichte dem Umweltausschuss nicht.
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Als der Landkreis noch die Kompensation für die Kommunen übernahm, wurden die Emissionen über den Erwerb von CO₂-Zertifikaten ausgeglichen. Pro emittierter Tonne wurden so 20 Euro als Ausgleich bezahlt. Neubiberg hat durch die kommunalen Einrichtungen und den gemeindlichen Fuhrpark im Jahr 2020 Berechnungen zufolge 860,5 Tonnen CO₂ emittiert. An diesem Wert orientiert sich der für 2024 festgesetzte Spendenbetrag von 17 220 Euro.
