Verbrechen in Sauerlach:Mordkommission hofft auf Zeugenhinweise

Polizisten am abgesperrten Einsatzort in Sauerlach. (Foto: Claus Schunk)

Nach der Tötung einer jungen Frau auf einem Feldweg startet die Polizei einen Aufruf an die Bevölkerung, um die Hintergründe der Tat zu erhellen.

Weil die näheren Umstände und die Hintergründe des Tötungsdelikts am Pfingstwochenende in Sauerlach nach wie vor unklar sind, hofft die Münchner Mordkommission nun auf etwaige Zeugen. Am Samstag war gegen 14.15 Uhr die Leiche einer 19-jährigen Frau aus dem Erdinger Land auf einem Feldweg am Ortsrand gefunden worden.

Der mutmaßliche Täter, ein 22 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Deggendorf, hatte noch selbst einen Notruf abgesetzt. Er wurde kurze Zeit später in unmittelbarer Nähe des Tatorts mit schweren Verletzungen aufgefunden, die er sich selbst zugefügt haben soll und denen er am Abend in einem Krankenhaus erlag. Nach jetzigem Ermittlungsstand waren die beiden jungen Leute in einer Beziehung. Bei der Tatwaffe handelte es sich laut Polizei um ein Taschenmesser.

Um den genauen Tatablauf rekonstruieren zu können, braucht das Kommissariat 11 für Tötungsdelikte der Münchner Polizei nun die Unterstützung der Bevölkerung. Wer am Samstag, 27. Mai, im Bereich Sauerlach etwas gesehen hat, das mit der Tötung und dem Suizid zusammenhängen könnte, wird gebeten, sich mit dem Kommissariat 11 (Telefon: 089/29 10-0) oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Anmerkung der Redaktion : Die Berichterstattung über Suizide gestalten wir bewusst zurückhaltend. Der Grund ist die hohe Nachahmungsgefahr. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge . Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.

© SZ/sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: