Kirchheim:Großer Bahnhof mit Verspätung

Für die Landesgartenschau soll der Heimstettener S-Bahnhof noch herausgeputzt werden. Eine Bank mit Blumen-Bepflanzung gibt es schon. (Foto: Sebastian Gabriel)

Der barrierefreie Umbau des Heimstettener S-Bahn-Halts gilt rechtzeitig zur Landesgartenschau als abgeschlossen - wenn auch zwei Jahre später als vorgesehen.

Die Landesgartenschau in Kirchheim, die in wenigen Wochen beginnt, wird nicht nur die erste im Landkreis München sein, sondern laut S-Bahn-Chef Heiko Büttner auch die erste in Bayern, die barrierefrei mit dem Zug zu erreichen ist. Möglich wird das durch die kürzlich vollendeten umfangreichen Modernisierungsarbeiten am Bahnhof in Heimstetten. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) verlieh der Station daher am Dienstag das Signet "Bayern barrierefrei".

In den vergangenen drei Jahren hat die Deutsche Bahn in Heimstetten die Bahnsteige, die Unterführung und die Zugänge erneuert. Die Station erhielt zudem ein neues Bahnsteigdach, Beleuchtung und Fahrgastinformationssystem wurden modernisiert. Zwei neue Aufzüge und Rampen sowie ein Blindenleitsystem sollen sicherstellen, dass auch Fahrgäste mit Einschränkungen den Bahnhof problemlos nutzen können.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte) bei der Übergabe des Signets "Bayern barrierefrei" mit dem stellvertretenden Landrat Ernst Weidenbusch, S-Bahn-Chef Heiko Büttner, dem Landtagsabgeordneten Maximilian Böltl, Bahnhofsmanagerin Mareike Schoppe und Bürgermeister Stephan Keck (von links). (Foto: Sebastian Gabriel)

Die Dauer der Arbeiten war ursprünglich für ein Jahr angesetzt, die Inbetriebnahme für Frühjahr 2022 geplant. Gekostet hat der Umbau zehn Millionen Euro, rund acht Millionen davon hat der Freistaat übernommen - obwohl eigentlich der Bund zuständig wäre, wie Verkehrsminister Bernreiter am Dienstag betonte. Die Gemeinde wird noch Geld in die Hand nehmen, um den Vorplatz zu verschönern, wie Kirchheims Bürgermeister Stephan Keck (SPD) ankündigte.

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