Gemeinderat:Pullach wählt die teuerste Variante

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Der eingeschossige Flügel der Grundschule zum Pausenhof wird aufgestockt. (Foto: Angelika Bardehle)

Die Grundschule soll nach einem Beschluss des Gemeinderats nicht nur saniert, sondern auch erweitert werden.

Von Tilmann Wensky, Pullach

Der Pullacher Gemeinderat hat die konkrete Umsetzung der nötigen Sanierung der örtlichen Grundschule auf den Weg gebracht. Drei verschiedene Konzepte standen dafür zur Auswahl, der Gemeinderat entschied sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die dritte Variante. Mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 5,7 Millionen Euro ist es das teuerste Konzept, allerdings soll es auch den größten Nutzen bieten.

Durch den Umbau soll für Schüler und Lehrer dringend benötigter, zusätzlicher Raum geschaffen werden: Neben der Sanierung des Ost- und Südflügels soll die gesamte, derzeit eingeschossige Hofseite aufgestockt werden und um drei Klassenräume, einen Gruppenraum, Nebenräume und einen zentralen Raum über der Aula erweitert werden. Als Ziel für die Fertigstellung des Rohbaus gilt das Ende der Sommerferien 2025.

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Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) befürwortete in der Sitzung die groß angelegte Sanierung, da so "langfristig der größte Mehrwert für die Gemeinde" herrsche. Der zur Abstimmung anwesende Schulleiter Anton Höck zeigte sich erfreut über die breite Zustimmung zum Ausbau des Gebäudes. Er bot an, bei Fragen zum Umbau seine "bildungspolitische Kompetenz einzubringen". Die Bauarbeiten sollen in zwei getrennten Zeitabschnitten stattfinden: Zunächst erfolgt die Sanierung der Ost- und Südseite im Sommer 2024, ein Jahr darauf die Sanierung der Hofseite mit Aufstockung.

Gemeinderätin Caroline Voit (Pullach Plus), als Vorsitzende des Elternbeirats der Grundschule nah dran am Schulalltag, begrüßte ebenfalls die beschlossene Sanierung und Erweiterung, betonte aber weiterhin die ihrer Meinung nach notwendige, umfassende Umgestaltung des Schulwesens in Pullach durch die Einführung eines Schulcampus. Andernfalls bleibe die Sanierung der Grundschule "ein Tropfen auf den heißen Stein".

Auf den Pullacher Schulcampus sollen die Mittelschule und das Gymnasium ziehen, während die Grundschule an dem ehemaligem Standort der Mittelschule in größerem Maßstab neu gebaut werden würde. Bisher gibt es für den Schulcampus jedoch nur ein weiteres Konzept, dessen konkrete Umsetzung ist noch nicht beschlossen.

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