Die Energiezentrale Nord des Versorgers Innovative Energie für Pullach (IEP) wird erweitert. Diese Woche bekam das kommunale Unternehmen die Baugenehmigung für seine geplante Erweiterung. Das zweistöckige Gebäude mit insgesamt 530 Quadratmetern für Technik, Werkstatt, Lager, Büro und Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll auf der bisherigen Fläche der Energiezentrale an der Hans-Keis-Straße 65 entstehen. Bis Mitte 2025 soll die Erweiterung fertiggestellt sein. Kosten: rund zehn Millionen Euro.
Die IEP fördert in Pullach heißes Thermalwasser aus über drei Kilometern Tiefe. Auf dem Gelände befindet sich auch die Energiezentrale mit im Untergeschoss gelegenen Wärmetauschern und Pumpen. In einer Pressemitteilung der IEP heißt es, der Umbau des bisherigen Gebäudes sei dringend notwendig. "Wir müssen unsere Anlagen unbedingt erweitern, damit wir mehr Bürgern geothermische Wärme anbieten können", so der IEP-Geschäftsführer Helmut Mangold.
Im Erdgeschoss des neuen zweistöckigen Gebäudes sind Werkstatt, Lager und weitere technische Flächen geplant. Büros und Sozialräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im ersten Stock vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich weitere Technikräume, die laut IEP für den Betrieb des Gebäudes und die Anlagentechnik erforderlich seien. Dazu zählen eine Lüftungs- und Klimaanlage und eine mit Geothermie betriebene Adsorptionskältemaschine. Das Vorhaben ist gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Bis auf die für die Statik wichtigen Stellen ist das Gebäude als Holzbau geplant. Die Fassade soll mit heimischem Lärchenholz verkleidet werden, der Kopf des Gebäudes mit Holzschindeln. Auf die Dachflächen baut die IEP eine Photovoltaik-Anlage. Heizen und kühlen wird die IEP das Gebäude mit ihrer Geothermie. Das Dach und ein Teil der Fassade will die IEP begrünen.