Omikron:Früh eingeflogen

Aus Südafrika eingereist war das Ehepaar, das als erstes die Omikron-Variante in den Landkreis München brachte. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Ein Ehepaar, das von einer Reise aus Südafrika zurückkehrte, hat die Corona-Variante schon vor einer Woche in den Landkreis München mitgebracht.

Von Iris Hilberth, Landkreis

Als Omikron erst offiziell seinen Namen bekam, war die Corona-Variante aus Südafrika im Landkreis München bereits angekommen. Gelandet mit einem älteren Ehepaar am Mittwoch vor einer Woche. Es waren die ersten Fälle, die in Bayern auftauchten. Die beiden Infizierten haben sich nach Angaben von Landrat Christoph Göbel sehr vorbildlich verhalten und so eine weitere Ausbreitung von B.1.1.529, so die wissenschaftliche Bezeichnung, offenbar verhindert.

Denn zu dem Zeitpunkt, als die beiden Urlauber aus dem Landkreis - beide doppelt geimpft - von ihrer Reise zurückkehrten und sich testen ließen, hatte noch keiner die Omikron-Variante auf dem Schirm. Die Infizierten aber veranlassten selbst aufgrund erster Meldungen über die neue Variante eine weitere Untersuchung. Am Samstag um 17.05 Uhr habe das Landratsamt dann die Nachricht erreicht. Anschließend seien alle Maßnahmen in die Wege geleitet worden. Kontaktpersonen habe es keine gegeben, weitere Passagiere aus dem Landkreis im Flieger aus Südafrika auch nicht. Das Ehepaar selbst hatte laut Landrat glücklicherweise einen milden Krankheitsverlauf.

Wird die Omikron-Variante nachgewiesen, müssen alle Kontaktpersonen für zwei Wochen in Quarantäne, egal ob sie geimpft, ungeimpft oder genesen sind. Reisende aus Südafrika werden laut Gesundheitsamtschef Gerhard Schmid in Flughafennähe in einem Quarantäne-Hotel untergebracht. Auch Schmid geht davon aus, dass die neue Corona-Variante durch ihre zahlreichen Mutationen wesentlich infektiöser ist als die bislang bekannten.

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