Konzert:Kurzweilige Klassik

Die Sinfonischen Offensive Neubiberg gibt ein Heimspiel in der Grundschule.

Von Angela Boschert, Neubiberg

Ortsbekannte Solisten präsentieren am Samstag, 4. März, beim Akademiekonzert der "Sinfonischen Offensive Neubiberg" in der örtlichen Grundschule kurzweilige Stücke. So benötigt Dominik Seibold flinke Finger und eine schnelle Zunge für die fantasievollen "Variationen für Klarinette und Orchester" von Gioacchino Rossini. Seibold hat wie alle anderen schon als Schüler am Neubiberger Gymnasium beeindruckende künstlerische Akzente gesetzt und inzwischen sein Masterstudium im Fach Klarinette am Mozarteum Salzburg abgeschlossen.

Immanuel Tomasini und Timke Klinker spielen einander in Antonio Vivaldis "Konzert für 2 Trompeten C-Dur" die Solopartien zu, bevor das Orchester mit Joseph Haydns 1763 entstandener "Sinfonie Nr. 13" die Alleinregie übernimmt. Auf sie folgt die sogenannte "kleine g-Moll-Sinfonie" von Wolfgang Amadeus Mozart mit teils erschütternden Klängen. Obwohl erst im Alter von 17 Jahren geschrieben, reflektiert diese Musik tiefste menschliche Tragik und Trauer, lässt aber auch lichte und versöhnliche Momente durchscheinen.

Seine abschließend erklingende "Maurerische Trauermusik" könnte man als Spiegelung einer aus den Fugen geratenen Welt deuten. "Sie passt somit auch ganz aktuell zum Heute", betont Franz Schuhbeck, der das Ensemble aus ehemaligen und heutigen Schülern und Lehrern des Gymnasiums Neubiberg, verstärkt durch Profis aus dem Staatsopernorchester, leitet.

"Sinfonische Offensive Neubiberg", Akademiekonzert, Samstag, 4. März, 19.30 Uhr, Grundschule Neubiberg, Rathausplatz 9, Tickets zu 18 Euro, ermäßigt 9 Euro an der Abendkasse, bis 18 Jahre kostenfrei.

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