Der Neujahrsempfang in Aschheim ist heuer in doppelter Hinsicht ein besonderes Ereignis. Zum einen handelt es sich um ein Schäfflerjahr, die heimische Schäfflergruppe tritt am Freitag, 18. Januar, im Feststadl, Eichendorffstraße 10, auf, weshalb sicherlich besonders viele Bürger kommen werden (Beginn: 19.30 Uhr). Zum anderen wird erstmals die im Dezember 2017 erlassene neue Richtlinie über Ehrungen angewendet, die besagt, dass nun auch Bürger andere Bürger für Auszeichnungen vorschlagen dürfen. Diejenigen, die am Freitag ihre Medaillen mit eingravierten Namen erhalten, sind damit nicht mehr alle nur Funktionsträger, sondern dabeisein werden auch Menschen, die im Hintergrund Verdienstvolles leisten.
Dafür verantwortlich, dass an dem Abend alles glatt geht, ist Beate Höfling (), die Sekretärin von Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU). Den Termin für den Neujahrsempfang hat sie Anfang Dezember ausgesucht. Am wichtigsten ist natürlich, dass der Bürgermeister Zeit hat. Das sieht sie jedoch in seinem Kalender, den sie natürlich auch verwaltet. Damit sie nicht doch vielleicht etwas Wichtiges übersieht, fragt sie immer noch beim Kulturamt nach. Ein Freitag soll es auf jeden Fall sein und am besten Mitte Januar, damit alle aus den Ferien zurück sind.
Den Musikwunsch für den Neujahrsempfang hat traditionell der Bürgermeister frei. Diesmal hat Glashauser die Band "Buck Roger & The Sidetrackers" ausgewählt, die er einmal bei einer Veranstaltung gehört hat. Die Münchner Band spielt amerikanischen Swing, Rock 'n' Roll gemischt mit Pop. Livemusik gehört immer zum Neujahrsempfang. Wenn das geklärt ist, gehen die Einladungen raus. Dafür gibt es die Adressdatenbank. Ergänzt werden müssen die zu Ehrenden. Diese werden bereits in ihrer Einladung vorgewarnt. Die Auswahl sei aktuell nicht allzu schwer gewesen, sagt Beate Höfling, die gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Geschäftsleiter den Stapel an Vorschlägen von Gemeindebürgern gesichtet hat.
Obwohl sich Aschheimer und Dornacher eigentlich für den Empfang anmelden müssen, rechnet Höfling noch ein paar Spontanbesucher dazu, bevor sie bei einem Aschheimer Gastronomen das Catering bestellt. Auch an dem Abend trägt Beate Höfling die Verantwortung. Sie hat dann schon die gravierten Medaillen vorbereitet, die überreicht werden, und kann recht entspannt durch den Raum flanieren - allerdings bewaffnet mit ihrer Kamera, denn Höfling macht die Fotos für die Gemeinde. Die Bilder landen dann im Ortsnachrichtenblatt und auf der Gemeinde-Homepage. "Die betreue ich nämlich auch", sagt sie lachend.