Die Nachwuchsorganisation der Freien Wähler im Landkreis München setzt sich für den Erhalt der Geburtsabteilung im Münchner Klinikum Neuperlach ein und bezeichnet ein mögliches Aus der Station als "Problem für den Landkreis". Da es in den Kommunen südlich und östlich der Landeshauptstadt keine Geburtsabteilung gibt, hat das Klinikum Neuperlach nach Ansicht der Jungen Freien Wähler eine ganz besondere Bedeutung für den Landkreis. Etwa ein Viertel aller Frauen, die in Perlach entbinden, kommen laut dem Vorsitzenden Michael Aumer aus dem Münchner Umland.
Hintergrund der Forderung der Jungen Freien Wähler sind Sanierungspläne der städtischen München Klinik mit ihren fünf Standorten in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing sowie an der Thalkirchner Straße. Im Jahr 2018 wurde bekannt, dass die Neuperlacher Geburtsstation aus wirtschaftliche Gründen nach Harlaching umziehen soll. Dagegen aber regt sich Widerstand; vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Klinikum Neuperlach wehren sich gegen die Schließung und haben eine Petition für den Erhalt der Station gestartet, die bereist weit mehr als 10 000 Menschen unterschrieben haben.
Die Jungen Freien Wahler aus dem Landkreis München haben nach Aussage ihres Vorsitzenden Vorsitzenden Michael Aumer bereits Kontakt zu den Hebammen am Klinikum Neuperlach aufgenommen und unterstützen deren Unterschriftenaktion. Zudem werde die Kreistagsfraktion der Freien Wähler einen entsprechenden Antrag zum Erhalt der Station einbringen, kündigt Aumer an.