Soziales Engagement:"Sie machen unseren Landkreis menschlich"

Lesezeit: 2 Min.

Anderen unter die Arme greifen - das tun Ehrenamtliche auf sehr unterschiedliche Weise. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Landrat Christoph Göbel zeichnet Ehrenamtliche aus, die sich sozial engagieren. Ihr Einsatzgebiet reicht von der Unterstützung für Familien oder Geflüchtete bis hin zur Hospizarbeit - manche bilden fast die ganze Palette ab.

Von Jennifer Bergmann, Ismaning

Anderen helfen, etwas Gutes tun, eine sinnvolle Arbeit verrichten und dafür mit Dankbarkeit belohnt werden - das ist für viele Ehrenamtliche Ansporn genug. 25 Einzelpersonen und vier Gruppen sind für ihr Engagement jetzt in Ismaning mit der Ehrennadel des Landkreises München und einer Urkunde belohnt worden.

Rund 80 Frauen und Männer von geschätzt 40 000 Ehrenamtlichen im Landkreis München sind nach Angaben des Landratsamtes vergangenen Mittwoch in den Bürgersaal bekommen, um die Ehrung entgegenzunehmen. "Sie machen unseren Landkreis menschlich", rief Landrat Christoph Göbel (CSU) ihnen zu: "Die Gesellschaft wäre eine andere, wenn es dieses immense bürgerschaftliche Engagement nicht gäbe."

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Die neuen Träger der Landkreis-Ehrennadel sind von der Ehrungskommission des Kreistags vorgeschlagenen worden. Sie engagieren sich laut Landratsamt in ganz unterschiedlichen Bereichen: Sie unterstützen als Hospizbegleiter Sterbende und deren Angehörige, sie sind auf vielfältige Weise in der Jugendarbeit aktiv, als Jugendleiter, in Elternbeiräten, in der Verbandsarbeit oder bei der Organisation von Ferienprogrammen, sie kümmern sich um Seniorinnen und Senioren, um Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen oder um Geflüchtete, die in den Landkreis kommen. Sie organisieren gemeinnützige Veranstaltungen oder sind im kulturellen Bereich aktiv.

Einige engagieren sich auch gleich in mehreren Bereichen so wie Ingrid Röser. Sie hat im Jahr 2010 in Grasbrunn die Gruppe "Plötzlich ist man allein" gegründet, die Ausflüge, Kegelabende, Theater- und Kinobesuche für Witwen und Witwer organisiert. Bereits zuvor unterstützte sie als Gründerin der Bürgerwerkstätte "Neue Bürgerbewegung und Ehrenamt" ihre Mitmenschen und organisierte Sommerferienprogramme für Kinder. Außerdem fungierte Röser als Sammelstellenleiterin der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton".

Oder so wie Lissy Meyer, die in Unterschleißheim nicht nur Jahre lang das Familienzentrum der Nachbarschaftshilfe geleitet hat, sondern sich auch als Hospizhelferin, beim Tierschutzverein und beim Sängerkreis Lohhof engagiert und mitgeholfen hat, einen offenen Bücherschrank einzurichten.

Bei den vier ausgezeichneten Gruppen handelt es sich um den Arbeitskreis Schulsanitäter des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn und die BRK Bereitschaft Ismaning. Dazu kommt der ehrenamtliche Helferkreis Putzbrunn, dessen Mitglieder Menschen in ihrem Alltag unterstützen wollen, und die Schrauberhütte Planegg, wo sich alles ums Selbermachen und Reparieren dreht und auch Senioren und sozial Schwächere unterstützt werden sollen.

Für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt: rund 80 Frauen und Männer aus dem Landkreis München. (Foto: Landratsamt München)

Als Einzelpersonen ausgezeichnet wurden neben Rösner und Meyer auch Anton Arnold, Max Demmel und Franziska Demmel aus Aying, Susanne Hof aus Baierbrunn, Christian Wilhelm und Bernd Streppel für ihr Engagement beim Kreisjugendring, Martina Baierl-Wolf aus Garching, Peter Dreier und Andrea Huber aus Kirchheim, Claudia Springer-Pietsch und Hilde Weidendorfer aus Garching, Edith Hoppe aus Haar, Luisa Dohrer aus Hohenbrunn, Josef Suppmann aus Ismaning, Elfriede Kalkühler und Peter Lutterkord aus dem Würmtal, Walter Lederwascher aus Sauerlach, Nicolette Elisabeth Maria Jakowatz und Sabine Margitta Brunner aus Straßlach-Dingharting, Hans Kritzinger aus Unterföhring, Hannes Recker aus Unterhaching, Siegfried Albert aus Unterschleißheim und Jutta Kreher aus Schäftlarn.

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