Kriminalstatistik für das Würmtal:Mehr Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Die Polizei führt den Anstieg auf die Zunahme der Kinderporno-Verfahren und die Delikte des Trainers beim TSV Neuried zurück.

Die Kriminalstatistik der Polizei im Würmtal unterscheidet sich in der Regel kaum von den Erhebungen benachbarter Inspektionen für deren Zuständigkeitsbereiche. Auffällig ist in dem jüngsten Zahlenwerk allerdings die enorme Zunahme der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Wurden im Jahr 2019 insgesamt 24 derartige Delikte registriert, so waren es im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele Fälle, die Polizei erfasste 2022 in diesem Bereich 56 Straftaten.

Allerdings hat man bei der Polizeiinspektion 46, die zuständig ist für die Gemeinden Planegg, Gräfelfing, Krailling, Neuried und Stockdorf, eine Erklärung für den Anstieg. Dieser ergebe sich aus der Zunahme der Verfahren wegen Verbreitung (kinder-)pornografischer Inhalte und aus den der Öffentlichkeit bekannten Delikten des Trainers des TSV Neuried. Wie auch bei den anderen Fällen hat die PI die Zahlen von 2022 mit denen von 2019 verglichen, da dies das letzten Jahr vor den pandemiebedingten Einschränkungen war.

Nach oben gingen die Zahlen vor allem auch bei Vermögens- und Fälschungsdelikten, zu denen die sogenannten Callcenter-Betrügereien, falschen Polizeibeamte und Schockanrufe zählen. 2019 wurden 45 Fälle registriert, im vergangenen Jahr waren es 155.

© SZ/hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: